Verlassenschaftsprotokoll vom 8. Februar 1854
zu Johann Christoph Heinle

( Staatsarchiv Augsburg, Kreis- und Stadtgericht Augsburg 1665)
 
Verlassenschaftsprotokoll vom 8.Februar 1854 zu Johann Christoph Heinle




Verlassenschaftsprotokoll vom 8.Februar 1854 zu Johann Christoph Heinle

          Protokoll
     Bey Publikation der letztwilligen Verfügung

     des Johann Christoph Heinle, Privatier dahier

                      aufgenommen am 8.Februar

        Pr....:                1854

. Kreis und Stadtgerichts=Rath

               Es erscheint Julie Lang

               mit ihrem Ehemann Johann

               Necomuk Lang, ...azeit

               und stellen dieselben das An=

               suchen ihnen die letztwillige

               Verfügung des Rubrikaten

               zu eroeffnen.
                 Es wurde sofort diese letzt

                 willige Verfügung ex ah.er.

                 jud. hervorgenomenen
                 Selbe ist mit einem Anschlage

                 versehen, welcher rückwerts

                 mit dem Gerichtssiegel geschlossen

                 ist das von den Anwesenden

                 als unverletzt anerkannt wird.
                 Auf der Vorderseite dieses

                 Umschlages Befindet sich folgen

                 de Aufschrift:

         Letzter Wille
                des

      Bürgers und Privatiers Johann

      Christoph Heinle von Augsburg

      in welchem sich derselbe gerichtliche Siegelung

      und Inventur verbeten hat.

                          Uebernommen Augs=



Verlassenschaftsprotokoll vom 8.Februar 1854 zu Johann Christoph Heinle
      burg den 17. Julo 1880

            von der

 unterfertigten . Kreis und Stadtgerichts=

                           Wildegger

              Man eroefhnete hierauf de=
              sen Anschlag, in welchem sich
              vorfand:

              a, das gerichts Uebernahms pro
              tokoll vom 17.July 1850,
              b, ein Onvolut, rükwaerts
              mit 2 von den Anwesenden
              als unverletzt anerkannten
              Privatsiegeln verschlossen und

              auf der Vorderseite mit folgen
              den Aufschrift versehen.

 Hierinnen ist mein letzter Wille enthalten

 wo ich mir die Siegelung und Inventur
 meiner Verlassenschaft nach meinem

 Tode schon verbeten habe und nochmals ver=

 bitte.

                Johann Christoph Heinle
  Bürger und Privatier in Augsburg

    den 16.July 1850.

            Man eroeffnete hierauf diesen

            Umschlag, in welchem sich die

            Letztwillige Verfügung des

            Erblassers vom 16. July 1850

            vorfand.

              Dieselbe wurde den Anwe=



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            senden durch woertliches Able=

            sen eroeffnet, worauf dieselben
            erklaeren, daß sie diese Letztwilli=

            ge Verfügung durchaus aner=

            kennen, und dem Rüklaß

            unbedingt antreten.

              Zugleich bemerken sie, daß
            Verwandte des Erblassers Ihnen

            nicht bekannt seien.

            Schließlich bitten die Anwe=
            senden um Extradtion des

            Rüklasses



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